Sticky Rice: Rezept & Zubereitung des beliebten asiatischen Klebreises
Sticky Rice ist in Südostasien allgegenwärtig. Er wird zum Frühstück gegessen, als Snack zwischendurch oder als süßes Dessert – meistens direkt als Streetfood auf der Straße. Besonders beliebt: die Kombination “Mango Sticky Rice” mit Kokosmilch, Sesam und reifer Mango. Wer einmal auf einem thailändischen Nachtmarkt unterwegs war, kennt diesen Klassiker.
In vielen Regionen ist er Grundnahrungsmittel, in anderen Teil einer jahrhundertealten Küchentradition. Im Dae Mon trifft das kulinarische Erbe des Sticky-Rice-Rezepts auf moderne Interpretation, die sich mit ein wenig Vorbereitung auch zu Hause ganz einfach zubereiten lässt. Wir verraten dir hier exklusiv das Rezept der Sticky-Rice-Variation aus unserem Fusion Restaurant in Berlin Mitte: Klebreis mit Powidl und Vanillesauce . Ein Dessert, das südostasiatische Textur raffiniert mit mitteleuropäischem Geschmack verbindet.

Unser Rezept für Sticky Rice
Süße Variante mit Powidl und Vanillesauce
Wer Sticky-Rice-Rezepte nur in der klassischen Kombination mit Mango kennt, wird von dieser Variante überrascht sein: Klebreis trifft auf Powidl (ein tiefdunkles Pflaumenmus aus Österreich) und cremige Vanillesauce, kombiniert mit Mohn. Schmeckt süß, nussig & fruchtig – eine Verbindung, die ungewöhnlich klingt, aber wunderbar harmoniert.
Zubereitung für 4 Portionen:
Vanillesauce:
- 500 ml Milch
- 200 ml Sahne
- 1 Vanilleschote
- 4 Eigelb
- 60 g Zucker
- 1 TL Speisestärke
Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Schote und Mark mit Milch und Sahne in einen Topf geben. Die Mischung auf kleiner Flamme auf ca. 50 °C erhitzen, dann die Vanilleschote herausnehmen.
Eigelb, Zucker und Stärke verrühren und etwas warme Milch-Sahne-Mischung unter Rühren hinzufügen.
Anschließend die Eigelb-Stärke-Masse in den Topf zur Milch-Sahne-Mischung einrühren und auf kleiner Hitze (ca. 75–80 °C, nicht kochen!) unter Rühren erhitzen bis sie eindickt.
Sticky Rice:
- 200 g Thai Sticky Reis
- 200 g Wasser
- 1 Prise Salz
- 50 g der zubereiteten Vanillesauce
Den Reis in kaltem Wasser waschen. Das Wasser so oft wechseln bis es nur noch leicht trüb ist. Den Reis absieben, mit 200 g frischem, kaltem Wasser auffüllen, eine Prise Salz hinzugeben und im Reiskocher oder Topf kochen.
Sobald der Sticky Rice fertig gegart ist, 50 g der Vanillesauce hinzugeben, vorsichtig unterheben und noch einmal für 10 Minuten mit geschlossenem Deckel aufquellen lassen.
Powidl:
- 200 g Pflaumen
- 30 g Zucker
Pflaumen waschen, entkernen und grob zerschneiden. Zusammen mit Zucker in einen Topf geben und 1–2 Stunden leicht köchelnd einreduzieren, bis die Mischung dickflüssig ist.
Anrichtung:
Den Sticky Rice zusammen mit 1–2 EL Powidl in eine Schüssel geben. Mit restlicher Vanillesauce übergießen und mit 1 EL Mohn bestreuen.
Sticky Rice richtig kochen: Reiskocher oder Kochtopf?
Sticky Rice kann sowohl im Reiskocher als auch im Kochtopf zubereitet werden – das Ergebnis bleibt dasselbe. Während der Reiskocher das Timing und die Hitzezufuhr automatisch regelt, erfordert der Kochtopf etwas mehr Aufmerksamkeit, funktioniert aber ebenso zuverlässig und ohne die Anschaffung eines zusätzlichen Küchengerätes.
Was ist Sticky Rice eigentlich?

Sticky Rice ist nicht einfach nur klebriger Reis – es handelt sich um eine eigene Reissorte . Der sogenannte “Glutinous Rice“ enthält kaum Amylose, dafür besonders viel Amylopektin. Dadurch bekommt der Reis nach dem Garen seine typisch kompakte, fast elastische Konsistenz: Er klebt – und genau das macht ihn so besonders.
In Laos, Nordthailand und Teilen Chinas sind Klebreis-Rezepte fester Bestandteil der Alltagsküche . In Laos gilt Sticky Rice sogar als Nationalgericht. Er wird morgens frisch zubereitet und begleitet fast jede Mahlzeit – entweder herzhaft, z. B. mit gegrilltem Fleisch, oder als süßer Snack mit Kokosmilch und Mango.
Ein Geschmack, viele Gesichter: Klebreis mit Mango & Co.
Sticky Rice ist ein echter Alleskönner. In Thailand wird er gerne süß serviert – als “Mango Sticky Rice” , also Klebreis mit reifer Mango, warmer Kokosmilch und einem Hauch geröstetem Sesam. Diese Kombination ist längst über die Landesgrenzen hinaus bekannt und gilt als Klassiker unter den asiatischen Desserts. Aber auch ungewöhnlichere Rezepte mit Sticky Rice sind möglich: etwa mit eingekochten Pflaumen, Vanillesauce und Mohn, wie es dir in unserer Asian Fine Dining -Küche begegnet.
Herzhafte Klebreis-Rezepte finden ihren Ursprung vor allem in Laos und im Norden Thailands. Dort begleitet der Sticky Rice gegrilltes Huhn, würzigen Schweinebauch oder fermentierte Fischsaucen. Sein neutraler Eigengeschmack macht ihn zur idealen Grundlage – er nimmt Aromen auf, ohne selbst zu dominant zu sein.
Sticky Rice Balls: Praktisch portioniert und kunstvoll angerichtet
Nicht nur geschmacklich, auch in der Form ist Sticky Rice ausgesprochen vielseitig . In der herzhaften Variante wird er besonders auf Märkten gern zu kleinen Sticky Rice Balls oder zu länglichen Rollen geformt – perfekt zum Dippen und ideal für unterwegs . Manchmal wird er auch in Bananenblätter gewickelt und mit einer Füllung versehen, zum Beispiel mit schwarzen Bohnen oder Kokosnussstückchen.
In der süßen Variante landet Sticky Rice meist als locker geschichteter Haufen auf dem Teller – zusammen mit Mango, einer Portion Kokosmilch oder anderen Früchten. Ob als handlicher Snack oder Dessert zum Löffeln: Sticky Rice passt sich an, bleibt aber immer unverwechselbar.
Sticky Rice zubereiten – 5 Tipps für zu Hause

Sticky Rice selbst zuzubereiten klingt komplizierter, als es ist. Mit ein paar einfachen Handgriffen und dem richtigen Reis gelingt er auch ohne Spezialausstattung.
1. Das Wichtigste zuerst: Verwende unbedingt Klebreis, auch bekannt als Glutinous Rice . Du erkennst ihn an den rundlichen, milchig-weißen Körnern. Erhältlich ist er in asiatischen Supermärkten oder online – oft in größeren Packungen, die sich gut lagern lassen.
2. Wenn du im Voraus planst, kannst du den Sticky Rice vorab einweichen , idealerweise über Nacht. So wird er schön weich und gleichmäßig klebrig.
3. Bevor es ans Garen geht, sollte der Reis gründlich gewaschen werden. Spüle ihn so lange mit kaltem Wasser, bis das Wasser klar bleibt.
4. Du möchtest das Klebreis-Rezept ganz traditionell zubereiten? Ursprünglich wird Sticky Rice in vielen Regionen Südostasiens gedämpft. Verwendet wird dafür ein konischer Bambuskorb, der über einen passenden Topf mit kochendem Wasser gesetzt wird. Ein Küchensieb aus Metall, ein Dampfeinsatz oder ein sauberes Baumwolltuch über einem Topf mit kochendem Wasser funktionieren aber genauso gut. Wichtig dabei ist, dass der Reis nicht im Wasser liegt, sondern nur im Dampf gegart wird.
5. Wenn du es besonders aromatisch magst, kannst du ein Stück Pandanblatt mit ins Kochwasser oder in den Dampf geben, am besten leicht eingerollt oder verknotet, damit es nicht zerfällt.
Das Prinzip ist immer dasselbe: wenig Aufwand und ganz viel Geschmack. Ob pur, als Mango Sticky Rice, mit Sesam, Pflaumen oder als Beilage zu Herzhaftem –
Sticky-Rice-Rezepte
bringen dir im Handumdrehen ein Stück Südostasien auf den Teller.